Über das rege Interesse an der diesjährigen Jahresmitglieder-Versammlung von Haus &
Grund Lauf und Umgebung freute sich die Vereinsführung.
So
blickte der erste Vorsitzende, Herr Rechtsanwalt Lothar Schmauß in den sehr gut gefüllten Wollner Saal,
als er die zahlreichen Mitglieder und Gäste, Herrn Heller, als
Ehrenmitglied, sowie die Referenten Rechtsanwalt Ulrich Weber und
Herrn Schneider von der Hausbank München begrüßte.
Jahresbericht des 1. Vorsitzenden
In seinem Jahresbericht konnte der erste Vorsitzende von
weiter gestiegenen Mitgliederzahlen berichten.
Die 800er-Marke wurde schon am Jahresende deutlich überschritten
und aktuell sind 850 Mitglieder zu verzeichnen.
Die Serviceangebote von Haus & Grund Lauf und Umgebung werden
rege von den Vereinsmitgliedern genutzt. Herr Schmauß bedankte sich
bei Herrn Andreas Bartsch, Herrn Roland Kraft, Herrn Steuerberater
Georg Schleicher und seinen Kollegen den Herrn Rechtanwälten Ulrich
Weber und Rüdiger Pompl, die die Serviceangebote für den Verein mittragen.
Herr Kraft vertrat den Verein auf den Landesverbandstag in
Augsburg und Herr Schmauß nahm am Gesamtverbandstag von Haus und
Grund Deutschland teil.
Die vereinsinterne Seminarreihen im
Herbst des jeweiligen Jahres wurden gut angenommen und 2012 sprach
der Chefjustiziar von Haus & Grund Bayern vor einem vollen
Seminarraum über das Thema Nebenkostenabrechnug. Dieses Jahr sind
für das geplante Seminar schon viele Anmeldungen eingegangen, sodass
bereits über eine zweite Veranstaltung zu dem Thema nachgedacht
wird.
Herr Rechtsanwalt Schmauß ging auf verschiedene Punkte
der seit 01. Mai in Kraft getretenen Mietrechtsreform ein und gab
einen kurzen Einblick über die Vor- und Nachteile der
Gesetzesänderung.
Ein wichtiger Punkt was das Mitwirken des
Vereins bei der Erstellung des Laufer Mietspiegels, der dieses Monat
der Öffentlichkeit vorgestellt wird. Zusammen mit der Stadt Lauf,
dem Mieterverein, Herrn Frieser (Haus & Grund Nürnberg) und dem
Direktor des Amtsgericht Hersbruck, wurde der neue Mietenspiegel auf
Basis der vom EMA-Institut erhobenen statistischen Daten erstellt.
Die konstruktive Zusammenarbeit aller Beteiligten ermöglichte einen
zügigen Konsens, nachdem die Auswertung der Statistik vorlagen.
Sobald der qualifizierte Mietspiegel vorliegt, wird dieser in einer
außerordentlichen Mitgliederversammlung vorgestellt und besprochen.
Bericht
über die Mietdatenbank und den Internetauftritt
Die Mietdatenbank war ein wichtiges Instrument, dass
seit 2004 dabei half, Miethöhen zu ermitteln und den
Mitgliedern diese Informationen zur Verfügung zu stellen. Nachdem
Lauf nach 19 Jahren wieder eine Mietspiegel veröffentlicht,
wird die Mietdatenbank verzichtbar.
Herr Kraft bedankte sich bei
allen Mitgliedern, die Daten für die Mietdatenbank zur Verfügung
gestellt haben.
Die Homepage des Vereins wird immer besser
besucht. Im Vergleich zum Vorjahr wird die Homepage von 255% mehr
Personen besucht. Seit April 2012 sind die Informationen zum
Verbraucherpreisindex die meistbesuchten Seite. Monatlich
verzeichnet dieser Service fast 3.000 Besucher. In Google wird
dieses Angebot oft sehr gut auf der ersten Seite gefunden.
Bericht
des Kassiers und RevisionHerr Rudolf Patra berichtete über die
finanzielle Situation des Vereins. 2012 hielten sich die Einnahmen
und Ausgaben die Waage. Auf der Einnahmenseite machten sich die
steigenden Mitgliederzahlen positiv bemerkbar.
Die Revisoren
lobten die einwandfreie und vorbildliche
Kassenführung und schlugen die Entlastung vor,
Sowohl der
Kassier, als auch die gesamte Vorstandschaft, wurden von der
Mitgliederversammlung einstimmig entlastet.
Antrag: Mitgliedschaft künftig nur mit Bezug der
Bayerischen Hausbesitzerzeitung Die Bayerische
Hausbesitzerzeitung informiert zeitnah und kompetent über die Belage
von Haus und Grundeigentümern. Deshalb sollte dieses
Informationsmeduim allen Mitgliedern vorliegen.
Der
Antrag, die Hausbesitzerzeitung künftig allen Mitgliedern
zuzusenden, fand eine große Mehrheit. Bei drei Gegenstimme wurde
der Antrag angenommen.
Wahlen der Vorstandschaft und der Revisoren
Die gesamte Vorstandschaft wurde von der Mitgliederversammlung in
Ihren Ämtern bestätigt.
Alte und neue Vorstadschaft von oben und links nach rechts:
Karl Bräunlein
(Verwaltungsbeirat)
Roland Kraft
(Verwaltungsbeirat)
Georg Schleicher
(Verwaltungsbeirat)
Andreas Bartsch
(2. Vorsitzender)
Hans Berns Simon
(Schriftführer)
Lothar Schmauß
(1. Vorsitzender)
Die Revisoren Frau
Pöferlein und Herr Hirmke wurden ebenfalls im Amt bestätigt.
Fachreferat von
Herr Rechtsanwalt
Ulrich Weber zum Thema
"Vorsorgevollmach, Betreuungs- und
Patientenverfügung"
Wer vertritt mich, wenn ich nicht
mehr dazu in der Lage bin? Diese Frage stellt sich, unabhängig vom
Alter. Die Notwendigkeit einer Vollmacht kann sich über einen
längeren und kürzeren Zeitpunkt erstrecken.
Der Gesetzgeber
sieht lediglich eine Vertretung von Eltern für ihre minderjährigen
Kinder vor. In allen anderen Fällen wird ein gerichtlicher Vertreter
bestellt sofern man selbst nicht dazu in der Lage ist.
Wenn man dies nicht möchte, ist eine umfassende Möglichkeit eine
Vorsorgevollmacht zu erteilen. Hierzu sollte man der Person, die
diese erfüllen soll, absolut vertrauen. Die Vorsorgevollmacht ist
sofort und uneingeschränkt gültig.
Es gibt keine Formvorschrift,
allerdings ist die schriftliche Form unbedingt zu empfehlen. Wenn
die Vollmacht auch grundstücks- oder erbrechtliche Belage umfassen
soll ist eine notarielle Vollmacht Voraussetzung.
Eine
weitere Möglichkeit ist eine Betreuungsvollmacht. Die eingesetzte
Person kann in den bestimmten Bereichen für den Vollmachgeber
handeln und eintreten. Hier kann eine Person bestimmt werden, die
ich selbst auswähle und nicht vom Gericht vorgegeben wird.
Die Patientenverfügung regelt die Vertretung in gesundheitlichen
Belagen und kann mit den beiden vorstehenden Vollmachten
kombiniert werden.
In allen Bereichen kann Sie die Kanzlei
Schmauß, Weber und Pompl individuell beraten.
14.03.2013
Roland Kraft